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Alpen


AlpenDie Alpen

TalIm Tal

BergflussBergfluss durch die Alpen

Die Alpen sind etwa 1200 km lang, maximal 250 km breit und gipfeln im Montblanc, dem mit 4807 m höchsten Berg.

Die Alpen sind die Hauptwasserscheide zwischen Nordsee, Mittelmeer und Schwarzem Meer sowie Klimascheide zwischen Mittel- und Südeuropa. Im Südwesten scheidet der Giovi-Pass bei Genua die Alpen von den Apenninen. In weitem Bogen ziehen sie von dort die Poebene umrandend nach Westen und Norden bis ins Gebiet des Genfersees und von hier ostwärts bis zum Wiener Becken mit Fortsetzung des nördlichen Zuges in den Karpaten gegen Nordosten sowie der südlichen Ketten gegen Südosten im Karst und in den Dinarischen Alpen. Das im Norden vorgelagerte Alpenvorland reicht vom Wienerwald im Osten über das Schweizer Mittelland zum Genfersee und zum Jura im Südwesten. Steilabfall des Alpenbogens nach innen zur oberitalienischen Ebene im Süden, Auffächerung und allmähliches Abflachen nach Osten zur Ungarischen Tiefebene, gegen Westen Abfall der Alpen zum Rhonetal.

Die Struktur der Alpen ist durch Faltungen und Überschiebungen (Deckenbau) unter Mitwirkung der Schweregleitung gekennzeichnet. West- und Ostalpen bilden zwei konvexe Bögen, die in Graubünden übereinander greifen und in den Gneiszonen jeweils ihre größte Höhe gewinnen. In den Westalpen ist den beiden Reihen von kristallinen Massiven u.a. mit Walliser Alpen und Montblanc-Gruppe sowie Berner Alpen eine Kalkzone vorgelagert, die in den Schweizer Alpen eng mit dem Kristallin verfaltet ist. Die Ostalpen haben einen fast gleichseitigen Aufbau: eine innere kristalline Zone, die Zentralalpen (u.a. Bernina, Tauern), wird beiderseits von schmalen, niedrigeren Schieferzonen (u.a. SalzburgerSchieferalpen ) und breiten Kalkalpengürteln umgeben. Am Nordrand folgt noch eine Voralpenzone aus Kalk und Dolomit (besonders in Nieder- und Oberösterreich) und Molassesandstein.

Aufgrund der Mannigfaltigkeit der Gesteine, der zahlreichen Täler und der Wirkungen der Eiszeit sind die Alpen eines der formenreichsten Gebirge. Geltscherströme haben Täler ausgeweitet und vertieft. Am Alpenrand entstanden tiefe Talseen (Vierwaldstättersee, Comer See). Nur noch die inneren und höchsten Teile der Alpen sind heute vergletschert, und die Vergletscherung nimmt seit Einsetzen der Klimaverschiebung in den letzten Jahren rapid ab.


In den Alpen herrschen große klimatische Unterschiede: im Norden feuchtes ozeanisches Klima mit teilweise hohen Niederschlägen an den Rändern (Savoyen, Allgäu), im Süden wintermildes, trockenes Mittelmeerklima, im Inneren zum Teil niederschlagsarme Längstäler ( Wallis).

Mineralquellen gibt es z. B. in Leukerbad, St. Moritz, Bad Gastein und Reichenhall. Der Fremdenverkehr, gefördert durch ein dichtes Passstraßen- und Bahnnetz, Seilbahnen, Schutzhütten und Wege, ist vielerorts Haupteinnahmequelle. Aus Sicht des Umweltschutzes sind zahlreiche Skiorte aufgrund der starken Bautätigkeiten und Zerstörung der Vegetation durch Errichtung von Skiliften in den letzten Jahren heftig kritisiert worden.


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